Adsorptionstrockner

Bei der Adsorptionsentfeuchtung wird durch die Verwendung eines hygroskopischen Materials der Luft die Feuchtigkeit entzogen.
Die zu entfeuchtende Luft wird über ein mit diesem Material beschichteten Rotor geleitet, die so entfeuchtete Luft wird in den Raum zurückgeleitet.
Der (Luft-) Gegenstrom wird erhitzt, nimmt dadurch die zuvor aufgenommene Feuchtigkeit seinerseits auf, es entsteht Wasserdampf, dieser wird ins Freie geleitet (siehe Funktionsschema rechts).

Mit einem solchen Rotationstrockner kann eine relative Luftfeuchte bis nahezu 5% erzielt werden und vor allem sind solche Entfeuchter auch noch unter 0° C einsetzbar.
Deshalb wird ein Adsorptionstrockner gern bei der Beseitigung fast aller in der Praxis auftretenden Feuchtigkeits-/ Wasserschäden verwendet, besonders in den Wintermonaten und / oder in den Bauten noch keine Heizung installiert ist.

Da kein Wasserbehälter entleert werden muss, ist ein Betrieb über längere Zeit ohne regelmässige Kontrolle möglich.

Während beim Kondensationstrocknungsverfahren zusätzlich Wärme (z.B. durch Bauheizer) zugeführt werden muss, wodurch ohne frische Aussenluft die Feuchtigkeit nur in andere Bauteile bewegt wird, mit Aussenluft jedoch enorme Energiekosten entstehen, arbeitet der Adsorptionstrockner sehr energieeffizient.

Auch in privaten oder gewerblichen Räumen (z.B. wenig oder gar nicht beheizte Keller, Lagerräume, Garagen) kann die Luftentfeuchtung hervorragend eingesetzt werden, so hat in trockener Luft Schimmelbildung praktisch keine Chance, Vermehrung von Bakterien ist bei einer relativen Luftfeuchte unter 50% kaum möglich, ebenso können Stahl und Eisen
bei einer niedrigen Luftfeuchtigkeit nicht rosten und schlechte Gerüche entstehen auch kaum noch, da geruchsbildende Stoffe den Wasserteilchen in der Luft anhaften, die Sie mit dem Entfeuchter ja gerade reduzieren ...  „also die Luft ist rein …“